CDU-Logo


Erhöhung der Ausbildungsplätze

Als pdf: 16/862 | Erhöhung der Ausbildungsplätze (Schriftliche Kleine Anfrage)


BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG 16. Wahlperiode

Drucksache

16/862
26. 05. 98

Schriftliche Kleine Anfrage
des Abgeordneten Klaus-Peter Hesse (CDU) vom 13. 05. 98 und

Antwort des Senats

Betr.: Erhöhung der Ausbildungsplätze
Auch in diesem Jahr werden verstärkte Anstrengungen für notwendig erachtet, um die Zahl der Ausbildungsplätze in Hamburg zu erhöhen. Ich frage den Senat: 1. a) Wie viele Ausbildungsverträge wurden in Behörden und öffentlichen Unternehmen im vorigen Jahr abgeschlossen bzw. sind für dieses Jahr geplant?
Die Freie und Hansestadt Hamburg sowie die Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts haben im Jahre 1997 insgesamt 314 neue Ausbildungsverhältnisse in dualen Ausbildungsberufen (davon 215 in Kammerberufen) nach dem Berufsbildungsgesetz abgeschlossen. Das entspricht einer Steigerung von über 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Senat strebt an, im Jahre 1998 eine dem Vorjahr entsprechende Zahl von Ausbildungsplätzen bereitzustellen. Die öffentlichen Unternehmen haben im Jahre 1997 418 neue Ausbildungsverträge geschlossen. Das entspricht einer Steigerung von 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nach den bislang vorliegenden Daten haben die öffentlichen Unternehmen für das laufende Jahr 356 Neueinstellungen geplant; einige Unternehmen haben noch keine abschließende Entscheidung getroffen.

1. b) Welche Zahlen liegen für die Polizei vor? (Bitte Darstellung analog der Drucksache 15/7757, II. 1. bis 3. b.)
Im Bereich der Polizei wurden 1997 im Laufbahnabschnitt I (Mittlerer Dienst) 84 (Planzahl 1998: 113) und im Laufbahnabschnitt II (Gehobener Dienst) 50 Personen (Planzahl 1998: 56) zur Ausbildung neu aufgenommen.

1. c) Wie viele Ausbildungsplätze wurden in Behörden und öffentlichen Unternehmen jeweils in den vier Jahren durch Verbundsysteme geschaffen?
In Hamburg keine. In einigen Flächenländern wird geprüft, ob der Ausbildungsverbund eine geeignete Möglichkeit sein kann, kleinere Gemeinden, die allein nicht ausbilden können, in die Ausbildung einzubeziehen.

Bürgerschaftsdrucksachen – außer Senatsvorlagen – sind – gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier – zu beziehen bei: Druckerei Wartenberg & Söhne GmbH, Theodorstraße 41 w, 22761 Hamburg, Telefon 89 97 90 - 0


Drucksache 16/862

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 16. Wahlperiode

2. a) Wie hoch waren die verschiedenen Finanzmittel zur Förderung zusätzlicher Ausbildungsplätze in den letzten vier Jahren, bzw. wie ist die Planung für 1998? b) Wie hoch waren jeweils die abgerufenen Mittel?
Das Hamburger Ausbildungsprogramm (Titel 3250.685.38) und das Programm zur Förderung betrieblicher Ausbildungsplätze und -verbunde (Titel 3250.685.16) dienen der finanziellen Förderung bzw. Bereitstellung zusätzlicher Ausbildungsplätze in Hamburg. Ferner werden im Rahmen der Jugendberufshilfe (finanziert aus den Titeln 3250.684.14 und 3250.671.02) außerbetriebliche Ausbildungsplätze für sozialbenachteiligte Jugendliche bereitgestellt. Die erfragten Zahlen können den nachfolgenden Übersichten entnommen werden.

Hamburger Ausbildungsprogramm
Titel 3250.685.38 Haushaltsansätze in DM Ist-Ausgaben in DM * Geplant. ** Stand 19. Mai 1998. 1994 9 863 000 13 111 272 1995 14 380 000 14 568 842 1996 14 745 000 14 155 894 1997 13 547 000 14 593 823 1998 13 065 000** 5 967 593**

Programm zur Förderung betrieblicher Ausbildungsplätze und -verbunde
Titel 3250.685.16 Haushaltsansätze in DM Ist-Ausgaben in DM * Geplant. ** Stand 19. Mai 1998. 1994 900 000 874 808 1995 1 042 000 475 732 1996 821 000 451 911 1997 831 000 318 500 1998 1 290 000** 337 700**

Außerbetriebliche Ausbildungsplätze für sozialbenachteiligte Jugendliche
Titel 671.02/684.14 Haushaltsansätze in DM Ist-Ausgaben in DM * Geplant. ** Stand 25. Mai 1998. Die genannten Haushaltsansätze berücksichtigen auch verfügbare Restmittel bzw. Vorgriffe aus Vorjahren. Differenzen zwischen den Haushaltsansätzen und den Ist-Ausgaben erklären sich unter anderem durch Mittelumschichtungen zu Lasten anderer Titel im Deckungskreis 01 „Lfd. Förderung von Aus- und Weiterbildung“. Der Haushaltsansatz 1998 ergibt sich im wesentlichen aus der Aufstockung des Hamburger Ausbildungsprogramms (+500 TDM) und dem Auslaufen der Lernarrangements (–1050 TDM). Zum Haushaltsansatz 1998 vgl. die Drucksache 16/220 vom 23. Dezember 1997 „Haushaltsjahr 1998, Ergänzung des Haushaltsplan-Entwurfs 1998 und Erweiterung der Ermächtigung zur vorläufigen Haushaltsführung 1998“. Im Berichtszeitraum wurden rund zehn Fortsetzungsausbildungsverhältnisse für Konkurslehrlinge mit einem Mittelaufwand von rund 30 000 DM gefördert. 1994 19 500 900 20 306 930 1995 21 652 400 21 515 000 1996 23 016 428 22 791 826 1997 22 451 677 22 099 105 1998 22 698 571** 10 881 000**

2. c) Wie viele Personen wurden jeweils gefördert? (Bitte gesonderte jährliche Darstellung differenzier t nach Förderprogrammen.)
Die erfragten Daten ergeben sich aus der folgenden Übersicht: Geförder te Jugendliche im HAP davon neu eingerichtete Plätze in der Jugendberufshilfe davon neu eingerichtete Plätze auf betrieblichen Ausbildungsplätzen davon neue Förderfälle Gesamtzahlen *) Geplante Neueintritte. **) Geplante Zahl neuer Förderfälle. Vgl. auch die Antwort zu 2. b). 1994 795 167 477 177 320 74 1592 1995 932 141 514 152 238 48 1684 1996 835 157 507 143 197 75 1539 1997 667 150 555 126 253 130 1475 1998 240** 150** 370**

2. d) Für wie viele jugendliche Sozialhilfeempfänger wurde in den letzten zwei Jahren Sozialhilfe als Lohnkostenzuschuß gewährt?
Diese Daten werden nicht erhoben.

3. Welche zahlenmäßige Entwicklung ist bei den Bundesbehörden bezüglich der Frage 1 bzw. bei den Ländern Berlin, Bremen, Bayern und Baden-Württemberg bezüglich der Fragen 1 bis 2 feststellbar?
Entsprechende Daten konnten in der Kürze der für die Beantwortung einer Schriftlichen Kleinen Anfrage zur Verfügung stehenden Zeit nicht ermittelt werden.

2