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Schimmelbefall an der Albert-Schweitzer-Schule ? Wie geht es weiter

Als pdf: 20/2316 | Schimmelbefall an der Albert-Schweitzer-Schule ? Wie geht es weiter (Schriftliche Kleine Anfrage)


BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG 20. Wahlperiode

Drucksache

20/2316
25.11.11

Schriftliche Kleine Anfrage
des Abgeordneten Klaus-Peter Hesse (CDU) vom 18.11.11 und

Antwort des Senats

Betr.:

Schimmelbefall an der Albert-Schweitzer-Schule – Wie geht es weiter? Laut Elternberichten ist die Turnhalle der Albert-Schweitzer-Schule am Schluchtweg derzeit wegen Schimmelbefalls gesperrt. In einem Schreiben der Finanzbehörde, Abteilung SBH Schulbau Hamburg, von Anfang November 2011 heißt es, aufgrund des Baualters der Halle und einer nicht ausreichenden Lüftung komme es von Zeit zu Zeit zu Schimmelbelastungen. Um diese grundsätzlich ausschließen zu können, sei eine energetische Sanierung mit einer Zwangsentlüftung notwendig. Diese Maßnahme sei nach Behördenplanung frühestens ab 2014 zu erwarten. Die vorgezogene Einrichtung einer Zwangsbelüftung werde geprüft und bei Machbarkeit eingebaut. Dies vorausgeschickt frage ich den Senat: 1. Haben das zuständige Gesundheitsamt oder die zuständige Fachbehörde ein Gutachten über den Schimmelbefall der Turnhalle sowie dessen Gefahren eingeholt? Wenn ja, wann, wo und mit welchem Ergebnis? Wenn nein, warum nicht und wann ist mit einem solchen zu rechnen?

Nach dem Hinweis der Schule hat am 7. November 2011 eine Begehung mit der Umweltberatung des Bezirkes Hamburg-Nord stattgefunden. In Rücksprache mit der Umweltberatung wurde daraufhin eine umfangreiche Schimmelbeseitigung durch eine Fachfirma vorgenommen. Nach Beseitigung des Schimmelbefalls wurde von Schulbau Hamburg eine Messung durch das Institut für Hygiene und Umwelt, Fachinstitut für Schimmelvorkommen und Landesbetrieb der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, in Auftrag gegeben, die die Einhaltung der Grenzwerte für Schimmelsporen bestätigen soll. Mit dem Ergebnis wird Anfang Dezember 2011 gerechnet. 2. Planen der Senat oder die zuständige Fachbehörde, die Turnhalle zu sanieren, und ist dies bereits im Sanierungsprogramm der Freien und Hansestadt Hamburg eingeplant? Wenn ja, stimmt es, dass die Sanierung frühestens für 2014 geplant ist und warum lassen sich der Senat oder die zuständige Fachbehörde so viel Zeit? Wenn nein, was planen der Senat oder die zuständige Fachbehörde für wann und mit welchen Maßnahmen ist konkret zu rechnen? Die Sporthalle der Albert-Schweitzer-Schule wird im Rahmen des auf insgesamt mehrere Jahre angelegten Abbaus des Instandhaltungsstaus der Schulgebäude saniert (siehe Drs. 19/4208). Eine Priorisierung erfolgt auf der einheitlichen Grundlage des baulichen Sanierungsbedarfes im Vergleich aller Schulgebäude. Der Planungsbeginn für die Grundsanierung dieser Halle ist für 2012 vorgesehen. Bis zu einer grundsätzli-


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Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 20. Wahlperiode

chen Sanierung, gegebenenfalls ab 2014, erfolgen jedoch bedarfsorientierte Instandhaltungsmaßnahmen. Derzeit wird die Ausstattung der Halle mit Lüftungstechnik vorbereitet. 3. Gibt es eine Schätzung, mit welchen Kosten für die Sanierung der Halle zu rechnen ist? Wenn ja, wie sieht diese genau aus? Wenn nein, wann kommt eine Kostenschätzung? Nein, es liegt derzeit keine Kostenschätzung vor. In 2012 wird ein Kostenrahmen erstellt. 4. Soll die Turnhalle bis zu einer endgültigen Lösung, beispielsweise der vollständigen und dauerhaften Beseitigung des Schimmelbefalls, komplett gesperrt bleiben? Wenn ja, wo machen die Schülerinnen, Schüler, Lehrer und andere dort Sporttreibende bis dahin Sport? Wenn nein, was tun der Senat oder die zuständige Fachbehörde, um eine Gefährdung für diese Personengruppen durch Schimmelsporen zu verhindern? Die Halle bleibt zunächst bis zum Vorliegen der Messergebnisse gesperrt (siehe Antwort zu 1.). Derzeit hat die Schule intern die verbleibenden Kapazitäten der kleinen Sporthalle umverteilt und behilft sich mit den Außenanlagen. Dem SC AlstertalLangenhorn konnten vom Bezirksamt Hamburg-Nord für zwei Abende pro Woche Zeiten in der neuen Halle Struckholt zugewiesen werden.

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