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Eishockeyhallen in Hamburg

Als pdf: 16/1438 | Eishockeyhallen in Hamburg (Schriftliche Kleine Anfrage)


BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG 16. Wahlperiode

Drucksache

16/1438
02. 10. 98

Schriftliche Kleine Anfrage
des Abgeordneten Klaus-Peter Hesse (CDU) vom 23. 09. 98 und

Antwort des Senats

Betr.: Eishockeyhallen in Hamburg
Nach Presseberichten soll für die Mannschaft des Eishockeybundesligisten „Hamburg Crocodiles“ von einem privaten Träger ein eigenes Stadion in Rahlstedt geplant sein. Momentan nutzt diese Mannschaft die Eissporthalle in Farmsen.
Der Senat beantwortet die Fragen, unter Einbeziehung von Auskünften der Bäderland GmbH, wie folgt.

1. In welchem baulichen Zustand befindet sich die Eissporthalle in Farmsen, in welcher Höhe sind in den vergangenen fünf Jahren Ausgaben für Erhaltungsinvestitionen angefallen, und wer hat diese getragen?
Der bauliche Zustand der Eissporthalle Farmsen ist gut. Unterhaltungsmaßnahmen wurden und werden laufend durchgeführt. In den vergangenen fünf Jahren (1993 bis 1997) wurden neben einer Vielzahl kleinerer Maßnahmen die folgenden größeren Projekte realisiert: – – – – Erneuerung der Bodenbeläge Renovierung der Umkleideräume und des Sanitärtraktes Erneuerung von Handlauf und Sockelleiste der Bande Renovierung und Überdachung der Spielerbänke.

Darüber hinaus wurden umfangreiche technische Ersatzinvestitionen getätigt. Es handelte sich hierbei unter anderem um folgende Maßnahmen: – – – – Sanierung der Kälteanlage Erneuerung der Lautsprecheranlage Erneuerung der Bestuhlung Erneuerung der Spielstandsanzeige. 113 TDM 221 TDM 117 TDM 141 TDM 200 TDM.

Der Aufwand für Unterhaltungsmaßnahmen und -material betrug in den vergangenen fünf Jahren: 1993 1994 1995 1996 1997

Diese Beträge flossen jeweils in das Jahresergebnis der Eissporthalle Farmsen ein und wurden über den Fehlbetragsausgleich der zuständigen Behörde an die Sprinkenhof AG als Eigentümerin der Halle gedeckt.

2. Wann ist nach Kenntnis des Senates mit einer Grundrenovierung der Eissporthalle in Farmsen zu rechnen, und wie hoch werden die Kosten dafür veranschlagt?
Die Halle ist durch regelmäßige Instandhaltungsarbeiten und Ersatzinvestitionen technisch und baulich in einem guten Zustand. Darüber hinausgehende kostenintensive Grundrenovierungsarbeiten sind derzeit nicht absehbar.

Bürgerschaftsdrucksachen – außer Senatsvorlagen – sind – gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier – zu beziehen bei: Druckerei Wartenberg & Söhne GmbH, Theodorstraße 41 w, 22761 Hamburg, Telefon 89 97 90 - 0


Drucksache 16/1438

Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 16. Wahlperiode

3. Wie ist derzeit die Nutzung dieser Halle geregelt? (Bitte nach Auslastung für 1997 und erstem Halbjahr 1998 auflisten.)
Siehe Anlage.

4. Die Sprinkenhof AG soll auch 1999 aus dem Haushalt der Freien und Hansestadt Hamburg eine Zuwendung für die Eissporthalle in Höhe von 218 000 DM erhalten. Wofür wurde in den vergangenen fünf Jahren diese Zuwendung verwandt, und in welcher Höhe hatte die Sprinkenhof AG in den letzten fünf Jahren weitere Einnahmen aus der Vermietung der Halle?
Die von der für die Sportförderung zuständigen Behörde an die Sprinkenhof AG vergebenen Zuwendungen sind im Rahmen einer Fehlbedarfsfinanzierung ausschließlich zur Abdeckung des Verlustes aus dem Betrieb der Eissporthalle Farmsen im jeweiligen Wirtschaftsjahr zu verwenden. Die Gewährung der Zuwendung und die Ermittlung des tatsächlichen Fehlbedarfs erfolgen dabei auf der verbindlichen Grundlage des jeweiligen Wirtschaftsplans bzw. eines entsprechenden Verwendungsnachweises. Auf der Grundlage der vorliegenden Verwendungsnachweise beliefen sich die Mieteinnahmen der Sprinkenhof AG aus dem Betrieb der Eissporthalle Farmsen für die Jahre 1993 bis 1997 auf folgende Beträge: 1997 1996 1995 1994 1993 874 771 730 760 696 786 732 198 452 560 DM DM DM DM DM.

5. Wie hoch waren die Einnahmen der Eissporthalle in Farmsen in den vergangenen fünf Jahren aus den zunehmenden kommerziellen Veranstaltungen? (Bitte Auflistung pro Jahr.)
Die Einnahmen aus kommerziellen Veranstaltungen in der Eissporthalle Farmsen haben sich – neben den Einnahmen aus der Nutzung der Halle durch die Öffentlichkeit – wie folgt entwickelt: 1993 1994 1995 1996 1997 326 TDM 391 TDM 347 TDM 437 TDM 577 TDM.

6. Welche Vereinbarungen über Kostenübernahme sowie Miete werden mit den Veranstaltern kommerzieller Veranstaltungen in der Eissporthalle Farmsen getroffen?
Für die Überlassung (bzw. „Ver mietung“) der Eissporthalle für Veranstaltungszwecke gelten grundsätzlich die Preise des Preiskataloges. Darüber hinaus werden auch Sondervereinbarungen getroffen, denen unter anderem Einzelkalkulationen für die Preisfindung zugrunde liegen.

7. Hält der Senat den Bau einer neuen und privat betriebenen Eissporthalle für erforderlich? Wenn ja, warum und wie gedenkt der Senat dieses Ansinnen zu unterstützen? Wenn nein, warum nicht?
Der Senat hat sich mit dieser Frage nicht befaßt.

Anlage 2


Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 16. Wahlperiode

Drucksache 16/1438 Anlage zur Antwort des Senats

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